Tourismus in der Rhön ist nachhaltig

Rhön/Berlin, März 2017

Zwei Hauptdarsteller hat das UNESCO Biosphärenreservat Rhön: den Menschen und die Natur. Ihre Belange in Einklang zu bringen, das ist das Ziel eines Biosphärenreservats.

Weidelandschaft RhönFür Rhön-Besucher heißt das, die Natur intensiv, ursprünglich und nah zu erleben. Denn anders als in einem Naturschutzgebiet ist im UNESCO Biosphärenreservat Landnutzung erlaubt, zum Beispiel durch naturschonenden Tourismus. Dass dabei gleichzeitig so wenig wie möglich auf die Natur eingewirkt wird, dafür sorgt unter anderem das UNESCO Biosphärenreservat Rhönexterner Link mit zahlreichen Projekten. Nachhaltigkeit ist das Stichwort: die Verknüpfung von ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten. 

Traditionelles Wirtschaften modern interpretiert

Die Rhön, das Land der offenen Fernen, ist das Resultat genau dieses Zusammenspiels von Mensch und Natur. Denn die charakteristischen offenen Fernen sind entstanden, weil die Rhöner Bauern die hochgelegenen Plateaus als Weiden für ihre Tiere nutzten. So blieb die Landschaft offen.

Heute profitieren die Gäste in der Rhön von diesem Zusammenspiel, und zwar nicht nur, wenn sie ihre Blicke über die weiten Panoramen schweifen lassen. Nach wie vor können sie die Rhönschafe auf ihren Weiden beobachten. Viele touristische Angebote bringen ihnen diese besondere Wirtschaftsform nahe. So erfährt man beispielsweise auf dem Schäferweg an der Hohen Geba, der auf alten Schafstriften durch Huteland führt, viel Wissenswertes. Informationstafeln geben Auskunft zu der Rhöner Kulturlandschaft, dem Rhönschaf und der Schafhaltung.

Rhöner Produkte: Qualität durch nachhaltige Herstellung

Nachhaltigkeit – daran knüpft auch die Rhön GmbH an, indem sie engagierte Rhöner Betriebe bei der Vermarktung von nachhaltig hergestellten und qualitativ hochwertigen Produkten unterstützt. Das Motto lautet: „Schutz durch Nutzung“. Unter den rund 200 Partnerbetrieben sind auch viele Gastronomen und Hoteliers, die ihre Gäste mit Rhöner Produkten und entsprechenden Qualitätsstandards verwöhnen. „Indem wir darauf achten, dass auch die Erzeugung und Verarbeitung in der Region stattfindet, erhöhen wir die regionale Wertschöpfung. So bleibt nicht nur mehr Geld und Arbeit in der Rhön, sondern auch ein gutes Stück Natur und Kultur erhalten“, sagt Barbara Landgraf von der neu gegründeten Rhön GmbH, in der die bisherige Dachmarke Rhön GmbH aufgegangen ist.

Mit Bus und Bahn nachhaltig unterwegs

Die größeren Rhöner Städte, wie Bad Kissingen, Fulda, Neustadt oder Meiningen, sind an das Netz der Deutschen Bahn angeschlossen und ohne Auto gut zu erreichen. Innerhalb der Region verkehren zahlreiche Buslinien. Im Sommer kann man das Land der offenen Fernen per Freizeitbus- und Fahrradbus erkunden. Sie fahren Sehenswürdigkeiten und Radrouten an.

Wem das nicht reicht, der ist in den Infozentren des UNESCO Biosphärenreservats herzlich willkommen. Sie informieren über die besondere Kulturlandschaft der Rhön, die Projekte des Reservats und laden mit vielen Veranstaltungen dazu ein, noch viel mehr in der Rhön zu entdecken.

 

Bild: Rhön GmbH - Holger Leue

 

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