Runde Sache!

Rhön, Mai 2016

Auf zwei, vier oder acht Rädern – durch die Rhön kann man wunderbar rollen. Auf gut ausgebauten Radwegen und barrierefreien Strecken sind der Mobilität kaum Grenzen gesetzt.

Milseburg-TunnelQuer durch das Biosphärenreservat führt der Rhönradwegexterner Link von Bad Salzungen nach Hammelburg. Auf weiteren Radwegen kann man idyllische Flusstäler erradeln, wie auf dem Ulstertalradweg. Vom Kegelspielradweg genießt man die Aussicht über das Hessische Kegelspiel mit seinen sanften Kuppelbergen.

Wer die sportliche Herausforderung sucht, findet genauso den Weg, der zu ihm passt, wie die Genussradler. Und wenn man die eindrucksvollen Panoramen im Land der offenen Fernen genießen möchte, aber auf anstrengende Steigungen lieber verzichtet, fährt man mit dem E-Bike. Verleih- und Ladestationen säumen die Radwege der Rhön. Eine Übersicht findet man hierexterner Link.

Inline-Fans freuen sich über gut ausgebaute Wege mit geringer Steigung. Für sie sind die Radwege entlang ehemaliger Bahntrassen, wie auf der Rhöner Bahnradrouteexterner Link, interessant. Dieser Weg kombiniert auf insgesamt 90 Kilometern Bahntrassenwege und Flussradwege. Er ist, bis auf kurze Abschnitte im Haunetal, asphaltiert und weist nur geringe Steigungen auf.

Barrierefreier Tourismus in der Rhön

Nicht nur Rollstuhlfahrer, auch wer einen Kinderwagen schiebt oder auf eine Gehhilfe angewiesen ist, benötigt Wege ohne Barrieren. Barrierefreie Wege findet man zum Beispiel im Hessischen Kegelspiel, auf einem Abschnitte des Via-Regia-Radwegs von Rasdorf nach Grüsselbach. Auf den 3,5 Kilometern geteerter Strecke gibt es barrierefreie Park- und Einkehrmöglichkeiten und Toiletten. Der Rundwanderweg durch das Schwarze Moor mit seinen Holzbohlen ist für Rollstuhlfahrer genauso geeignet, wie für Menschen mit Kinderwagen. Weitere Beispiele findet man in dem Wanderführer „Auf bequemen Wegen durch das Land der offenen Fernen“, herausgegeben vom Rhönklub. Er richtet sich speziell an Rollstuhlfahrer, Menschen mit Gehbehinderung, ältere Menschen und Familien mit Kindern. Für 4,80 Euro kann man ihn hierexterner Link bestellen.

Zu einem unbeschwerten Urlaub gehören auch Freizeitangebote, Übernachtungsmöglichkeiten und eine unkomplizierte Anreise. Nahezu barrierefrei ist beispielsweise die Frankentherme in Bad Königshofen. Hotels und Pensionen, die mit einem Rollstuhlfahrer-Symbol gekennzeichnet sind, bezeichnen sich selbst als zumindest eingeschränkt für Rollstuhlfahrer geeignet. Die Rhön ist gut an das überregionale Schienennetz angebunden und deshalb auch für mobilitätseingeschränkte Urlauber zu erreichen. 

Genaueres erfährt man bei den Touristinformationen der Region sowie auf den Websites der Rhöner Fremdenverkehrsorte.

 

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