Rhön, März 2014
25 Jahre jährt sich die Öffnung der innerdeutschen Grenze in diesem Herbst. Pünktlich zum Jubiläum erscheint ein neuer Flyer der Rhön Tourismus & Service GmbH (RT&S) und hilft bei der Spurensuche entlang der einst deutsch-deutschen Grenze. Zahlreiche Veranstaltungen im Land der offenen Fernen erinnern 2014 an das geschichtsträchtige Ereignis.
Etwa 250 Kilometer verlief die deutsch-deutsche Grenze durch die Rhön. Sie trennte Dörfer, Freunde und Familien. Heute ist aus dem einstigen Todesstreifen längst ein Symbol der Einheit geworden. Die Rhöner haben die Teilung hinter sich gelassen und nachbarschaftliche, freundschaftliche und familiäre Beziehungen neu belebt. Auch das UNESCO Biosphärenreservat sowie zahlreiche Wander- und Radwege verbinden die Menschen.
Auf Spurensuche
In der Rhön erlebt man dennoch deutsche Geschichte hautnah. Zahlreiche Erinnerungsstätten zeugen davon, dass in der Rhön der "heißeste Punkt im Kalten Krieg" lag. Militärexperten gingen davon aus, dass es bei einem 3. Weltkrieg am "Fulda-Gap" zum Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen käme. Entsprechend gesichert war die Grenze.
Leichte Orientierung im Grenzland
Ein neuer Flyer der Rhön Marketing bietet eine Übersicht über diese Anlagen. Eine Karte zeigt, wo man etwa die 20 Grenzwachtürme der Rhön sehen kann. Es gibt Informationen zu alten Grenzanlagen, Grenzlandmuseen und Gedenkstätten. Den Flyer erhält man kostenlos in den Informationsstellen der Rhön sowie unter http://www.rhoen.de/shop/kataloge-broschueren/index.html.
Der friedlichen Revolution gedenken
2014 steht in der Rhön im Zeichen der Grenzöffnung. So erinnert die Point Alpha-Gedenkstätte ganzjährig mit ihren Veranstaltungen an die Ereignisse im Jahr 1989. In Vacha, wo die Grenze zum Nachbarort Philippsthal entlang der Werra verlief, finden ebenfalls ganzjährig Gedenkveranstaltungen statt. So ist im im Juni eine Oldtimerausfahrt über die während der Teilung gesperrte Werrabrücke geplant. Im September ist eine Radtour über die Werrabrücke mit anschließendem Rahmenprogramm dem Gedächtnis der Öffnung der Grenze gewidmet. Am Jahrestag, dem 9. November, findet eine geführte Wanderung auf dem "Gedächtnispfad" an der ehemaligen Grenze statt. Auf Anfrage ist diese Führung für Gruppen ganzjährig möglich. Informationen gibt Frau Kathleen Dorsch, Stadt Vacha, Tel.: 036962 26139. Auch das Museum für Grenzgänger, Bad Königshofen, und das Deutsch-Deutsche Freilandmuseum in Behrungen gedenken dem Jubiläumsjahr mit diversen Veranstaltungen.
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