Zum Erntedank in die Rhön

Rhön, September 2016

Erntedank – mit diesem Fest schließt die Erntezeit. Und weil es für die Rhöner Bauern ein Höhepunkt in ihrem Kalender war, rankt sich seit vielen Jahrhunderten ein reiches Brauchtum um das Fest im frühen Herbst.

ApfelbaumIn der Rhön lebt nicht nur das Brauchtum rund um das Erntedankfest. Gäste erfahren durch die leckeren regionalen Produkte auch eine im Alltag oft vergessene Wertschätzung der Erträge aus Feld, Stall und Streuobstwiese. Auf den Tellern der Rhöner Gastronomiebetriebe überzeugen Rhöner Spezialitäten, in den Gläsern funkeln gesunde Säfte mit süffigen Weinen oder Bieren aus Privatbrauereien um die Wette.

Viehabtrieb durch altes Weideland

Auf Erkundungstour kann man sich allerdings auch mit einer Wanderung begeben. Beispielsweise auf dem Schäferwegexterner Link. Über alte Schafstriften geht es durch das Land der offenen Fernen mit seinen weiten Ausblicken, die durch die jahrhundertelange Beweidung entstanden sind. An sieben Stationen erfährt man viel über die Rhöner Kulturlandschaft, das Rhönschaf und die Schafhaltung. Dass die Weidewirtschaft nicht Geschichte ist, beweist die Gemeinde Oberkatz. Zum jährlichen Weideabtrieb am 3. Oktober lädt das Rhöndorf mit jeder Menge dörflicher Traditionen rund um den Viehabtrieb von der hohen Löhr zur Mitteldelle. Auch die Extratour Vorderrhönwegexterner Link führt durch eine alte Weidelandschaft. Hier quert man großzügige Bergwiesen mit alten Hutebuchen und weitläufige Kalkmagerrasen.

Sechs auf einen Streich – der Brennerbus macht’s möglich

Die Extratour Ostheimerexterner Link schlägt ein anderes Kapitel auf. Hier wandert man durch das romantische Streutal. Ein großer Abschnitt des Wegs führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit vielen Obstbäumen. Sie bilden die Grundlage für köstliche Säfte, aber auch für Liköre und Brände, hergestellt in kleinen Destillerien. Auf die Spuren der edlen Tropfen kann man sich auch auf dem Brennerwegexterner Link rund um Wartmannsroth in Frankens Saalestück begeben. Ein Netz aus Wanderwegen führt zu Stationen und Infotafeln rund ums Brennerwesen. In den Brennereien unterwegs bekommt man eine fränkische Vesper und Getränke.

Dass die Rhöner Brenner ihr Handwerk beherrschen, beweisen sie auch auf den Wartmannsrother Tagen der Edlen Brände am 22. und 23. Oktober 2016: An beiden Tagen kann man vom Hammelburger Bahnhof aus sechs Brennereien anfahren. Dabei werden nicht nur die Destillate verköstigt, es gibt auch deftige Hausmannskost.

Direkt vom Bauern, Imker oder Schäfer

Natürlich kann man die wertigen Rhöner Produkte auch genießen, ohne sie zu erwandern. Direktvermarkterexterner Link bieten sie in Hofläden und auf regionalen Märkten an. Ob Fleischprodukte vom Schaf, Landkäse, Honig, Eier oder Hausmachernudeln – kaum ein Wunsch bleibt in der Rhön unerfüllt.

 

 

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