Wir sind 25!

Rhön/Berlin, März 2016

Mehr als 500 Veranstaltungen zum Jubiläum zeigen ein lebendiges Bild von Deutschlands ältestem Länder-übergreifenden Biosphärenreservat.

PferdskopfMit Ausstellungen, Führungen und Vorträgen präsentiert das Biosphärenreservat Rhön ein Gesamtbild der Region mit ihren Besonderheiten und eine 25-jährige Erfolgsgeschichte.

Einer der Höhepunkte im Jubiläumsjahr im Land der offenen Fernen ist das dreitägige Festival „Naturerlebnistage“ in der Erlebniswelt Rhönwald auf dem Weidberg in Thüringen. Vom 9. bis 11. September 2016 informieren dann Sonderführungen und Vorträge, unterhalten Markttreiben und Konzerte. Besondere Naturerlebnisse bieten auch weitere Veranstaltungen. Sei es der Besuch einer neuen Biberplattform im Sinntal, eine geführte Drei-Länder-Wanderung oder die Erkundung der neuen Extratour Brennerweg in der Nähe des Premiumwanderwegs DER HOCHRHÖNER®.

Auf dem Gersfelder Erlebnismarkt am 17. Juli 2016 kann man an Verkaufsständen regionaler und überregionaler Selbstvermarkter mit Brot, Wurst, Geflügel, Käse, Honig, aber auch Kunsthandwerk stöbern und sich an Informationsständen informieren. Alle Veranstaltungen findet man auf Biosphärenreservat-Rhön.deexterner Link, Stichwort „Veranstaltungen“.

Dreiklang für Mensch und Umwelt

Anders als in einem Nationalpark hat ein UNESCO-Biosphärenreservat nicht nur den Naturschutz im Fokus. „Der Dreiklang von Naturschutz, nachhaltigem Wirtschaften und Umweltbildung zeichnet uns aus“, erklärt Torsten Raab, Diplom-Agraringenieur und Fachdienstleiter der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön. Diesen Dreiklang findet man auch in den erfolgreichen Projekten des Reservats.

So ist die Dachmarke Rhön, die Qualitätsstandards für Rhöner Produkte setzt, ein Kind des Biosphärenreservats. Mit der Wiederentdeckung und Vermarktung von Rhöner Produkten, wie zum Beispiel Fleisch vom Rhönschaf, hat Regionalität einen hohen Stellenwert bekommen. Nachhaltiges Wirtschaften, Artenschutz, wie der Erhalt alter Haustierrassen, und Landschaftspflege – das Beweiden der offenen Fernen durch das Rhönschaf – greifen hier ineinander. Auch im Artenschutz selbst, beispielsweise beim Schutz von Wildtieren, wie Wildkatze, Schwarzstorch oder Rotmilan, hat das Biosphärenreservat viel erreicht.

Strahlkraft über das Reservat hinaus

„Dabei haben wir es geschafft, die Projekte länderübergreifend durchzuführen“, berichtet Torsten Raab. Viele Projekte, wie unter anderem den Sternenpark Rhön, haben auch die Regionalentwickler der ARGE Rhön aufgegriffen. Diese Projekte wirken dann sogar über das Gebiet des Biosphärenreservats hinaus.

„Wir haben noch viele weitere Themen auf der Agenda. Wir wollen beispielsweise Projekte im Bereich Berggrünland anstoßen. Ziel ist es, die Einzigartigkeit der Rhöner Bergwiesen und -weiden mit ihrer außergewöhnlichen Artenvielfalt zu erhalten“, so Raab weiter. „Auch Themen wie Klimawandel und –schutz oder die demografische Entwicklung sind für uns als Biosphärenreservat relevant.“ Neue Herausforderungen und Einsichten ergeben sich außerdem aus der internationalen Zusammenarbeit mit Biosphärenreservaten in Österreich, Südafrika oder Kanada.

Einen Überblick über die Arbeit des UNESCO Biosphärenreservats Rhön gibt die Internetseite des Biosphärenreservats Rhönexterner Link.

 

 

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