Rhön, Dezember 2015

Auf Brettern, Kufen, Schneeschuhen oder zu Fuß – die offenen Fernen in der Rhön sind im Winter ein besonderes Erlebnis. Und als größtes deutsches Wintersportgebiet außerhalb der Alpen haben sie Winterfans einiges zu bieten.

Ob Wasserkuppe, Kreuzberg oder Arnsberg, in den Rhöner Skigebieten kommt alpines Flair auf. Mit dem Lift geht’s nach oben, wo man vor der Abfahrt per Ski oder Snowboard den Blick weit über die verschneiten Kuppen wandern lassen kann. Auf den Pisten kommen dann sowohl Anfänger als auch Könner auf ihre Kosten. Snowboardfans zieht es zum Funpark Snowboard am Skigebiet Zuckerfeld an der Wasserkuppe. Räumlich von den Skipisten getrennt geht’s hier auf die Rails. Snowkiter haben das Hochplateau der Wasserkuppe für sich entdeckt. Die riesige, dem Wind frei ausgesetzte Hochebene bietet mit rund 100 Schneetagen im Jahr beste Bedingungen zum Snowkiten.

Wer Kufen bevorzugt, der kann auf den Rhöner Rodelbahnen Fahrt aufnehmen. Mit dem Schlitten geht’s auf der Rodelbahn am Roten Weg bei Poppenhausen 600 Meter abwärts, bis 22 Uhr auch mit Flutlicht.

Gemütliche Gasthöfe in den Ski- und Rodelgebieten laden ein, sich aufzuwärmen und zu stärken.

Abenteuer mit (mindestens) vier Pfoten

Alaska-Feeling kommt auf, wenn man mit dem Hundeschlitten durch den Schnee fegt. Während ein erfahrener Musher den Schlitten lenkt, kann man die Fahrt durch die winterliche Landschaft genießen. Ganz nebenbei erfährt man an einem solchen Tag viel über Huskies und die Tradition der Hundeschlitten. Wenn die Schneedecke für den Schlitten nicht reicht, kann die Tour auf einem Trainingswagen stattfinden. Familie Kranz bietet das einzigartige Erlebnis in der Thüringer Rhön an. Eher Richtung Anden führt das Lamatrekking, das man ganzjährig bei Rhönlamas buchen kann. Mit dem Lama am Führstrick geht es über die winterlichen Hochebenen der Rhön.

Winterliche Natur erleben

Mag man es weniger rasant, zieht es einen eher zu den Loipenzentren, wie beispielsweise am Haus am Roten Moor auf 825 Metern Höhe. Ski-Langlauf ist in der Rhön ein beliebter Sport. Gerade die Hochebenen im Land der offenen Fernen eignen sich dafür besonders, denn hier können die Loipen relativ eben verlaufen. Dass man beim Langlauf alle Muskelgruppen des Körpers beansprucht und gleichzeitig stimmungsvolle Winterlandschaften genießen kann, schätzen viele. Die Rhöner Loipen sind in der Regel gespurt und für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.

Ein nächtliches Vergnügen für Langläufer ist die Nachtloipe, die in der Ortsmitte von Oberweißenbrunn startet. Sie ist einen knappen Kilometer lang und auch für Anfänger geeignet. Und weil die Rhön auch Sternenpark ist, bieten sich an manchen Stellen wunderschöne Ausblicke auf den winterlichen Sternenhimmel.

Natürlich führen auch Winterwanderwege durch die verschneite Winterwelt. Wenig mühevoll kann man auf Schneeschuhen unberührte und tief verschneite Landschaften entdecken und abseits vom Trubel in winterlicher Stille durchatmen.

Eiszeit in der Rhön

Winterfans, die sich dem Eissport widmen möchten, sind in der Rhön richtig. Eislaufen kann man in Eissporthallen, zum Beispiel in Bad Kissingen, und unter freiem Himmel. Neben eigens eingerichteten Flächen laden bei ausreichender Eisstärke auch die Seen der Rhön dazu ein. So kann man beispielsweise auf den Guckaiseen seine Runden drehen.

Eine besondere Attraktion auf dem Eis ist das Eisstockschießen. In der Eissporthalle in Bad Kissingen können Teams Montagabends diese traditionelle Sportart ausprobieren. Anmelden kann man sich unter Telefon 09 71 / 57 42 bei Christian Draga.

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