Wer hat’s erfunden? Die Rhöner!

Rhön/Berlin, März 2015

In der Rhön lebte nicht nur der Vater des Computers, Konrad Zuse. Auch die Erfinder vom Rhönrad, des ersten Frankenweins und der Kultlimonade Bionade waren hier beheimatet.

Hier gedeihen Innovationen

Innovationen wie die „Elektrohirne“, die ersten Computer von Konrad Zuse aus den 50er Jahren, waren die Basis für die heutige Digitaltechnik. Denn das deutsche Silicon Valley lag in der Rhön. Im Kreis Hünfeld gründete Konrad Zuse 1949 das erste Computer Start-up der Welt. Seine elektronischen Rechenmaschinen baute er später in den Räumen einer ehemaligen Textilfabrik in Bad Hersfeld. Mehr über den genialen Erfinder und Visionär Konrad Zuse, der 1995 starb, erfährt man im Konrad-Zuse-Museum Hünfeldexterner Link, Kirchplatz 4-6.

Zugegeben, die Idee des Rhönrads kam seinem Erfinder, Otto Feick, bereits als Kind. Und da lebte er in der Pfalz. Der Sohn eines Schmieds rollte schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts in zwei Eisenreifen einen Berg hinunter. Als er zur Zeit der Besetzung nach dem Ersten Weltkrieg inhaftiert war, erinnerte er sich daran und feilte die Idee aus. Das letzte Quentchen trug aber die Rhön bei. Denn Feick zog, auf der Flucht vor den französischen Besatzern, in die Heimat seiner Frau, nach Schönau an der Brend in der bayerischen Rhön. Hier meldete er 1925 sein Patent an und nannte das Sportgerät zum Dank an seine neue Heimat Rhönrad. Das Rhönradturnen ist heute über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Der Schwerpunkt der Sportart liegt jedoch in Deutschland.

Rhön erfindet Genuss neu

Bacchus und Dionysos, Götter des Weines und des Genusses bei Römern und Griechen, könnten in der Rhön leben, wie Götter es sonst nur in Frankreich tun. Dafür sorgen nicht nur die frische Rhöner Küche und zahlreiche kleine Brauereien und Brennereien. Immerhin liegt auch Frankens ältestes Weingebiet in der Rhön. In Hammelburg an der Saale entstand vor mehr als 1.200 Jahren der erste Frankenwein, der heute weltweit genossen wird. Auf einem Weinlehrpfadexterner Link erfährt man mehr darüber.

Auch die Kultlimonade „Bionade“ eroberte von der Rhön aus die Welt. In die Bio-Limo kommen biologisch angebaute Zutaten, aber auch Aromastoffe. Auf einer Entdeckertour durch die Produktionsstätte in Ostheim verfolgt man den Weg der Bionade vom Feld in die Flasche. Anmelden kann man sich onlineexterner Link, Fragen beantwortet der Besucherservice unter Telefon 09777 9101831. Die Einnahmen aus den Führungen fließen in soziale und ökologische Projekte. 

 

 

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